Achtsamkeit mit Lego

Es gibt ja viele Möglichkeiten sich zu entspannen. Absolut angesagt ist derzeit das Thema „Achtsamkeit“. Deswegen mein Beitrag zu „Seid achtsam mit diesen kleinen, mini-kleinen, verflixten Legosteinchen“.

Denn bei Legosteinchen muss ich sehr achtsam sein. Diese tun verdammt weh unter den Füßen und sie dürfen unter keinen Umständen im Staubsaugerbeutel verschwinden.

Achtsamkeit fordert von einem ein,  sich selbst und seine Umgebung intensiver wahrzunehmen. Es gibt viele Bücher dazu. Ich habe keins gelesen, habe aber eine super Methode für meine bewusste Wahrnehmung im Alltag: ich sortiere Lego-Steine.

Das ist völlig entspannend. Ich entdecke viele Details wie „aha, da ist ja noch ein Haken am Ministeinchen, um etwas zu befestigen; aha, jeweils an beiden Seiten ein Haken“ oder auch „aha, was für ein tolles Hellgrün.“

Ich komme sogar ans Philosophieren. Warum muss jedes Set eine Waffe zum Abschießen haben? Warum gibt es Sets zum Thema Disco und Sets wo die Figuren angsteinflößende Grimassen haben?

Ich komme ins Gespräch mit meinem Mann, indem ich ihm diese Frage stelle. Ich philosophiere einseitig weiter.

Ich entkomme dem Bügeln. Nun ja, Steinchen sortieren geht nun mal vor. Schließlich möchte ich Entspannung und nicht Schwitzen (außerdem muss das Zimmer mal wieder dringend gesaugt werden).

Achtsam sortiere ich Steinchen für Steinchen, nicht ohne vorher gründlich zu überlegen welche Sortier-Kategorien ich wohl machen könnte. Ich trinke ein Gläschen Rotwein und finde die Welt und ihre Details sehr schön.

Herzlichst Eure Frau Schmitz

PS: Und ich weiß von anderen Eltern, dass ich nicht die Einzige bin.

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