Schmitzenwertes im Blick,  Verschmitzt und zugenäht

Blick ins Zuhause

Wir alle sind Zuhause geblieben oder bleiben es noch. Nachdem ich jetzt die Termine für die Schultage kenne, weiß ich wie oft ich auch noch Zuhause sein werde. Neun Schultage in den nächsten sieben Wochen, das macht für mich gefühlt circa drei Millionen Homeoffice-Tage. Oder so ähnlich.

Auf Instagram habe ich einige Fotos aus unserem Zuhause veröffentlicht. Das ist mein Blick in Ecken und Kanten, in Schönes in unserem Heim.

Im Blog möchte ich Euch die Fotos noch mal mit meinen Notizen zeigen.

Fensterbank im Wohnzimmer.

Das war mein erster Beitrag. Ich mag das Hellgrün der Blätter. Die kleinen Pflanzen habe ich erst Anfang des Jahres gekauft. Klein sollten sie sein, weil wir aufgrund der Morgensonne zu dieser Jahreszeit die Rollos runter ziehen müssen. Sonst schmilzt uns die Butter!

Hocker mit weichem Kunstfell.

Das ist ein Lieblingsplatz in der Ecke von zwei Fenstern. Hell, warm und was zum Gucken, wenn auf der Straße etwas los ist. In der Zeit der Kontaktsperre war aber nicht viel los. Abends gingen die Nachbarn im Viertel spazieren, so wie wir. Wenn man Jemanden getroffen hat, hielt man Abstand. Das haben wir gemacht. Vom Fenster aus, war es merkwürdig diesen Abstand mit Abstand zu sehen.

Abendsonne mit Blick auf den Balkon.

Das gute Wetter hat uns geholfen und der Balkon wurde wieder einmal mehr zu unserem Platz draußen. Luft einatmen, ausatmen und wissen, dass es irgendwie schon weiter geht.

Ein Weihnachtsgeschenk liegt noch auf der Fensterbank.

Wir sind keine „Spielfamilie“. Zu Gesellschaftsspielen finden wir uns selten zusammen. „Mensch ärgere nicht“ finden wir noch am besten. Gespielt haben wir in der stay-at-home-Phase aber doch ein paar mal.

Ein Legospiel.

Das haben wir gespielt. Wir befinden uns in der griechischen Sagenwelt und müssen dem Minotaurus entkommen. Vielleicht entwickeln sich auch Realitäten aus der Coronazeit zu Sagen.

Hochgestellter Verstärker.

Alles digital. Außer der Schulunterricht. Der ist (noch) nicht digital. Der Unterricht mit dem Gitarrenlehrer schon. Also Gitarre angeschlossen, Verstärker an. Auch das ist Hausmusik.

Schlüsselblumen

Im März blühen die Schlüsselblumen. Ich finde sie schön. Irgendwann, wenn ich einen Garten habe, sähe ich sie aus.

Eine aufgeräumte Schublade.

Wunderbar: Zeit Schubladen aufzuräumen. Ehrlich gesagt, ist es nur bei dieser geblieben. Den Kleiderschrank habe ich „ein bisschen“ aufgeräumt. Es gibt ja auch Schöneres womit man sich die Zeit vertreiben kann.

Unaufgeräumter Platz.

Ich wollte ja „Ecken und Kanten“ zeigen. Staub auf der Fensterbank, dreckiges Fenster und Streichhölzer, die da nicht hingehören.
Viele Menschen haben nach Öffnung der Läden vor IKEA Schlange gestanden. Mir fehlen noch neue Teelichter.

Kaffeetasse im Homeoffice.

Wie schreibt man Homeoffice auf Deutsch? Mein Arbeitsplatz Zuhause, mein mobiler Arbeitsplatz, mein Heimarbeitsplatz. Mit Kopfhörer und Kaffeetasse. Wie man halt so aussieht.

Poster mit Fischerhäuschen.

Dieses Poster zeigt die dänischen fisherhus. Mir gefällt es sehr. Für mich ein kurzer Blick „in die Urlaube“, wenn ich die Motive betrachte.

Nudeln machen glücklich.

Essen kochen heißt genießen, sich verwöhnen. Die Spülmaschine läuft jeden Tag. Die Mahlzeiten geben ja auch ein bisschen Struktur. An Tagen, die voll sind, gibt es keine Struktur und nur ein Brot vor dem Laptop.

Schnibbeln auf dem Balkon.

Das ist ja wieder der Balkon und das Kochen. Blick ins Zuhause.

Fahrt ins Büro

Und dann fahre ich doch eines Tages ins Büro. Muss ja auch sein. Das Leben läuft weiter, die Arbeit läuft weiter. In der Bahn ist schon Maskenpflicht. Ich sehe komisch aus. Die Welt sieht komisch aus. In den ersten zwei Wochen ist es noch leer, dann wird es immer voller. So wie sich auch die Städte füllen. Es bleibt trotzdem komisch.

Abgegrenzte Sportstätten.

Als ich dieses Foto aufgenommen habe, waren Spiel- und Sportplätze noch abgesperrt. Die Parks waren in Köln immer voll und leer gleichzeitig.

Corona-Mahnmal in Bonn. Der Student Dennis Meseg hat die Figuren aufgebaut. Und das sah ich an meinem ersten Tag in der Stadt.

Das ist mein kleiner Blick ins Zuhause und dem Drumherum in den letzten Wochen. Es wird komisch weitergehen. Friedlich, aber vielleicht auch ab und an etwas stachelig.

Wie würde Eure Bildergalerie der letzten Wochen aussehen?

Herzlichst Eure Frau Schmitz